Die Kleenen Fründe

Kinderbetreuung von 0-3 Jahren

Unser Konzept

So wie jeder „Jeck“ anders ist, ist auch jedes Kind individuell und wird mit der Geburt mit vielen Kompetenzen auf die Welt gebracht. Kinder sind keine Maschinen, die wie ein Uhrwerk laufen, sondern jedes Kind hat sein eigenes Tempo, in dem es die Welt erforscht. Das eine Kind läuft mit 12 Monaten los und das andere Kind ist glücklich, die laufenden Kinder zu beobachten und daraus zu lernen. Jedes Kind hat seine eigenen Bedürfnisse und Stärken und muss seine Sinne und seinen Körper alleine wahrnehmen und entfalten. Im Spiel in der Gruppe lernen die Kinder nicht nur untereinander ihre Fähigkeiten kennen, sondern begreifen auch ihre Grenzen, bzw. Freiräume und festigen ihre Beziehungen in ihrem Umfeld. Für die Kinder möchten wir die 'Entwicklungsreisebegleiter:innen' sein und ihnen nach ihrem Entwicklungsstand, Bedürfnissen und Interessen, Anreize oder Hilfe geben und begleiten, aber ihnen nicht das Erfolgserlebnis es selber geschafft und erlernt zu haben, nehmen. Als 'Entwicklungsreisebegleiter:innen' möchte wir es immer in seiner Persönlichkeit achten und respektieren.

Pädagogische Ziele in der Zusammenarbeit mit den Kindern

Wir möchten, dass sich alle Kinder bei uns geborgen, sicher und willkommen fühlen. Damit jedes Kind nach seinem Rhythmus lernen kann, möchten wir es nicht formen. Wir möchten ihnen ausreichend Raum geben und durch Beobachtung und Erfahrungsaustausch mit den Eltern, richtige Impulse geben. Besonders im Spiel können die Kinder nicht nur ihre Motorik oder ihre Sinne schulen, sondern hier werden schon mathematische oder auch naturwissenschaftliche Grunderfahrungen gemacht. Spielen ist nicht einfach nur spielen. Spielen ist für Kinder ein Lernen, das Spaß macht und hierfür muss genügend Zeit zu Verfügung sein. Genauso ist die Bewegung ein wichtiger Schlüssel in ihrer Entwicklung. In der Bewegung wird auch wie im Spiel gelernt. Durch die Bewegung lernen die Kinder ihren Körper kennen und experimentieren mit ihren motorischen Fähigkeiten. Hier möchten wir den Kindern genügend Raum, aber ihnen auch die Sicherheit geben, dass sie nicht alleine sind. Wie wichtig Bewegung auch für ihr späteres Leben ist, kann man bei einem Kind sehen, dass z.B. rückwärts laufen kann. Diese Kinder werden später beim Subtrahieren weniger Probleme haben, weil Verknüpfungen im Gehirn gebildet werden, die es komplexe Aufgaben besser lösen lässt. Wie wichtig es ist, dass Kinder bei der Bewegung im Spiel lernen, zeigt ein Blick auf ihre Selbstständigkeit. Je mehr die motorischen Fähigkeiten wachsen, umso mehr werden die Kinder in ihrem Tun eigenständiger und in ihrem Handeln selbständiger. Ob es beim Kommen z.B. die Tür für seine Mutter aufhält oder seine Schuhe auszieht und an den richtigen Ort stellt oder beim Essen seine eigene Portion auf seinen Teller legt, es wird mit jeder neuen erlernten Fähigkeit in seiner Entwicklung selbständiger.

In der Entwicklung lernen die Kinder viele unterschiedliche Gefühle kennen, die sie noch nicht einordnen oder verstehen. Hier gibt es nicht nur das Gefühl Glück, „Super, ich hab es geschafft“, sondern auch das Gefühl Frust „Mist, es hat nicht geklappt“. Als 'Entwicklungsreisebegleiter:innen' möchten wir ihnen Mut geben, es noch mal zu versuchen oder bei Wutgefühlen andere Möglichkeiten aufzeigen, mit diesem Gefühl umzugehen und sie darin bestärken, es nach dem sie sich beruhigt haben, nochmal zu versuchen.

Sprachförderung

Was wir als 'Entwicklungsbegleiter:innen' nicht vernachlässigen möchten, ist die Sprachförderung. Schon Neugeborene erkennen die Stimme der Mutter unter vielen anderen Frauen und reagieren darauf z.B. mit einem Lachen. Bis das erste Mal „Mama“ oder „Papa“ aus dem Mund kommt, vergeht eine Zeit. Auch hier entscheidet das Kind, wann es anfängt zu sprechen. Am Anfang besteht die Kommunikation seitens des Kindes durch Mimik, Gestik, Körpersprache oder auch Laute. Bei vielen Alltagssituationen hat man viele Möglichkeiten, schon mit den Allerkleinsten zu sprechen, so z.B. beim Wickeln, beim Essen, beim An-/Ausziehen, beim Spazieren gehen usw. Auch beim gemeinsamen Anschauen von Bilderbüchern oder auch Erklärungen vom eigenen Tun, hören die Kinder immer neue Wörter oder auch wiederkehrende Wörter, die sie mit einer bestimmten Handlung verstehen lernen. Der Spaß, neue Wörter zu lernen, soll hoch sein. Wenn z.B. das erste Mal das Wort nicht richtig ausgesprochen wird, werden wir das Wort richtig in einem Satz sagen. So hört das Kind das Wort noch mal, ohne seine Freunde am Sprechen zu verlieren.

Eltern

Wichtig ist die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit den Eltern, die auch respektvoll, offen und verlässlich sein sollte. Bei der ersten Begegnung wäre es schön, wenn sie mit beiden Elternteilen und dem Kind stattfindet. So können sich alle besser kennenlernen und viele Fragen, Bedenken oder Sorgen können besprochen werden. Bei diesem ersten Kontakt können sich die Eltern die Räume und die Begebenheiten anschauen. Eine gute Tagespflege kann nur gut funktionieren, wenn die Kommunikation und Kooperation beider Seiten gegeben ist. Deshalb ist uns besonders wichtig in diesem Punkt, dass ein ständiger Austausch mit den Eltern über die Fortschritte und Entwicklung der Kinder stattfindet, um eine gute Erziehungspartnerschaft zu ermöglichen. Gerne stehen wir nach terminlicher Vereinbarung außerhalb der Betreuungszeiten für ein intensives Elterngespräch zu Verfügung. Die Kinder verbringen viel Zeit mit unss, orientieren sich an uns und vertrauen uns. Gemeinsam mit den Eltern freuen wir uns über das erste herzhafte Lachen, den ersten Schritt, das erste Wort und über die erste Frage. Als Tagesmütter und -vater arbeiten wir familienergänzend. In kurzen Gesprächen bei der Übergabe des Kindes, wäre es für uns wichtig zu wissen, wie die Nacht oder der Tagesanfang war, um im Tagesverlauf bei auffälligem Verhalten oder besonderer Müdigkeit, richtig zu reagieren. Im Eingangsbereich der Räumlichkeiten erhalten die Eltern Informationen zu bestimmten Themen oder besonderen Ausflügen, sowie Informationen über den Speiseplan der Woche.

Rituale und Tagesablauf

Nicht nur für Kinder sind Rituale wichtig. Sie sind Fixpunkte in unserem Leben und helfen Kindern bereits im Säuglingsalter Geborgenheit zu finden, sowie ihr Gedächtnis und Denkvermögen zu schulen. Tägliche Rituale, wie etwa ein Lied beim Zu-Bett-Gehen oder ein Reim am gedeckten Tisch, machen schon den Kleinsten Spaß und dienen dazu, den Kindern Sicherheit mit auf den Weg zu geben. Gerne möchten wir Rituale der Familie unserer Tageskinder aufgreifen und in unseren Alltag übernehmen. Ein Lied am Morgen zur Begrüßung, verschiedene Reime und Singspiele, aber auch das Händewaschen vor dem Essen, gehören zu den alltäglichen Ritualen. Wichtig und notwendig ist es auch, Regeln aufzustellen und Grenzen zu setzten, um ein angenehmes Zusammenleben für alle Kinder zu gewährleisten und ihnen Sicherheit, durch ein verlässliches und konsequentes Verhalten, zu geben.

 

08:00 Uhr – 09:00 Uhr         Bringzeit, mit den Kindern Frühstück vorbereiten, je nach Alter und Fähigkeit

09:00 Uhr – 09:30 Uhr         Frühstücken und Morgenkreis

09:30 Uhr – 11:30 Uhr         Freies Spiel und/oder Ausflüge

11:30 Uhr                           Essen vorbereiten mit den Kindern, je nach Alter und Fähigkeit

12:00 Uhr                           Mittagessen

12:30 Uhr                           Mittagsschlaf

14:30 Uhr                           Wenn alle wach werden, wird gespielt, gelesen, etc. und eine Obstrunde angeboten

Ab 15:00 Uhr                      Beginn der Abholzeit

16:00 Uhr                           Ende der Betreuungszeiten